Trauerfeier für Bianca

In der Nacht zum 11.10. ist Bianca verstorben. Ihr Körper wurde in Holland, wo ihr Sohn lebt, verbrannt und der größte Teil ihrer Asche auf der Nordsee verstreut. Damit auch Ihre Freunde in Berlin noch einmal gemeinsam Abschied nehmen konnten hat Richard für den 27.12. um 19:00 eine private Trauerfeier für Bianca organisiert, zu der alle eingeladen waren. Die kleine Feier fand an dem Ort statt, wo Bianca und Richard die letzten 1 1/2 bis 2 Jahre im Tiergarten gelebt hatten. Es war wirklich eine kleines, wunderschönes und auch ergreifendes Zusammenkommen und Gedenken an eine gemeinsame Freundin.

Weihnachten in der Bahnhofsmission

Der 24.12., Heilig Abend ist natürlich auch in der Bahnhofsmission ein ganz besonderer Tag. Es ist zwar Weihnachten, aber natürlich hat die Bahnhofsmission auch an diesem Tag, wie an allen anderen Tagen des Jahres auch geöffnet und bietet ihren Gästen aber einen ganz besonderen Service, den es nur an diesem Tag gibt.
Es gibt Gänsekeulen mit Rotkohl und Klösen und die Gäste müssen nicht, wie sonst während des Jahres anstehen und Ihr Essen am Tresen abholen, sondern werden von einer Reihe Mitarbeitern, meist Freiwillige und ehrenamtliche Helfer, bedient.
Das dieser Tag wirklich etwas ganz besonderes auch für die Gäste der Bahnhofsmission ist merkt man schon Tage vorher. Es ist eine Vorfreude und positive Spannung spürbar. Das Weihnachtsessen ist Gesprächsthema auf der Straße unter den Gästen und Wohnungslosen. Fast wie die kleinen Kinder auf die Bescherung an Weihnachten hinfiebern freuen sich die Gäste auf das Ente, Klöse, Rotkohl am Heiligen Abend in der Bahnhofsmission.

Auf dem Gehweg vor der Bahnhofsmission in der Jebensstaße gibt es schon den ganzen Tag gegrillte Würstchen, Steaks und Getränke, sowie bis ca. 12 Uhr eine Kleiderausgabe in der Unterführung vom Bahnhof.

Während drinnen gegessen wird geht das Leben vor der Tür auf der Straße normal weiter, mit allen alltäglichen Problemen. So musste, wegen einer Schlägerei mal wieder die Polizei anrücken. Und wann immer es Probleme gibt „unsere Freundin“ Cheyenne ist immer mittendrin. Sie sagt zwar, dass der Ärger immer zu ihr käme, aber ich entgegne ihr dann regelmäßig, dass es eher so ist, dass sie den Ärger mitbringt, bzw. provoziert und auslöst. Aber wir Zwei werden uns da wohl nie auf eine gemeinsame Sicht der Dinge einigen können.

Frank-Walter Steinmeier und Dr. Rüdiger Grube in der Bahnhofsmission

Frank-Walter Steinmeier und Dr. Rüdiger Grube kamen heute in die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo um neue Räumlichkeiten für den Ausbau der Bahnhofsmission zu übergeben.
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Gunter Gabriel in der Bahnhofsmission

Zum 4. Mal gab Gunter Gabriel in der Bahnhofsmission ein kostenloses Weihnachstkonzert.
Ich war zwei Mal mit dabei und ich bin immer wieder begeistert. Gunter ist ein toller Typ. Ein „Star“ zum Anfassen und Anquatschen, ohne Berührungsängste, der es jedse Mal schafft die Besucher mitzureißen und zu rühren. Super Sache, und Gunter hat versprochen jedes Jahr zu kommen, so lange er lebt.
Mehr Fotos und einen längeren Bericht gibt es hier

Die Welt ist schwarz-gelb

Schlafen verboten

Bianca verstorben

Ein Spätsommernachmittag an der Bahnhofsmission

Cheyenne dürfte inzwischen die Wohnungslose sein, die ich am längsten begleite und von der ich wohl die meisten Fotos haben.
Vielleicht wird es mal eine große Veröffentlichung und Geschichte nur über Cheyenne geben.
Sie ist natürlich auch sehr fotogen und ist gerne Teil meines Projektes. Dafür auch vielen Dank an sie, denn sie gibt schon viel von und über sich preis und es ist ja nicht immer nur positiv.

Ihre Lebensgeschichte

 

Sonntag morgens im Park

Impressionen auf dem Weg zum Frühstück beim durchqueren des Lietzenseeparks

Hamburger Bahnhof – Angst II – Anne Imhof

Angst II von der Künstlerin Anne Imhof ist eine Oper in drei Akten. Aufgeführt wurde die Performance in der historischen Halle des Hamburger Bahnhofs.
Die Halle wird für die Aufführung in Nebel getaucht und mit, mal lauter und gewaltsamer, mal ruhiger und leiser Musik, die speziell für diese Oper komponiert wurde, bespielt. Ein Hochseil überspannt die historische Halle der Länge nach. In der gesamten Halle führen Schauspieler Szenen und Performances auf. Oft weiß man gar nicht wer zur Aufführung und wer zu den Zuschauern gehört. Ich bin versehentlich mal mitten in das Bild einer Aufführung geraten und von Frau Imhof gebeten das bitte nicht mehr zu tun. Dabei hatte ich das gar nicht bemerkt, sondern war plöztlich mittendrin. Auch das macht den Reiz der Aufführung aus.
Durch den Nebel legt sich eine mystische Stimmung über die Halle. Jeder empfindet die Stimmung ein wenig anders. Ich fand es märchenhaft, während andere es bedrückend und beängstigend fanden. Natürlich hat auch die wechselnde Musik einen einen nicht geringen Einfluß auf das eigene Gefühl.

Wer eine Oper im klassischen Sinn erwartet wird nicht auf seine Kosten kommen. Aber das Stück ist absolut sehenswert. Man fühlt sich als Teil davon, ganz nah dran, kann sich von seinen Gefühlen leiten lassen und sich frei durch den Raum bewegen. Eine Tolle Erfahrung, eine tolle Performance.