Wenn man im Norden Chiles durch die Atacama fährt, stößt man immer wieder auf verlassene Siedlungen, Industriebauten und kleine Städte, die mitten in der Wüste dem Verfall preisgegeben sind. Fast alle stammen aus der Zeit des Salpeterbooms, das in der Atacama reichlich vorkommt. Als dann die Chemieindustrie die künstliche Produktion von Salpeter erfand, brach der Markt für Salpeter quasi über Nacht zusammen. Die Städte wurden verlassen und der Zahn der Zeit sorgt für den Rest.
Einzige Ausnahme ist Chacabuco, welches in der Zeit der Pinochet Diktatur nochmal reaktiviert und als Internierungslager für politische Häftlinge genutzt wurde.
Langsam entsteht in Chile aber ein Bewusstsein dafür, dass dies Städte und Ansiedlungen ein Teil der Gerschichte des Landes sind und man beginnt sie teilweise zu erforschen und die Reste für die Nachwelt zu erhalten.